In Zeiten wie diesen sehnen wir uns nach etwas, womit wir nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Seele gesund erhalten können, etwas, das uns garantiert, dass wir resistent bleiben und stark. Und weil gesunde und glückliche Menschen bunt essen, stelle ich euch heute meine Buddha Bowl vor.
Noch nie hab ich mich nach einer Mahlzeit ganzheitlich gesünder gefühlt, als nach dieser. Und diesmal übertreibe ich wirklich nicht … Es ist ein fast überschäumendes Gefühl dieses gesunde Glücksessen zuzubreiten.
Die gesunden Lebensmittel liegen in allen nur erdenklichen Farben vor mir auf der Arbeitsfläche und ich empfinde diese heute mehr denn je als wahre Mittel zum Leben und bin zutiefst dankbar dafür.
Ich freue mich so sehr das farbenfrohe Allerlei zu einem herrlichen Gericht in einer großen Schüssel zu vereinen. Und noch mehr freue ich mich, diese Buddha Bowl mit euch zu teilen.
Woher kommt der Name Buddha Bowl?
Hinter dem Name Buddha Bowl steckt wirklich ein Sinn dahinter. Der Ursprung dieses Gerichts ist nämlich tief im Zen-Buddhismus verankert. Dort verspeisten die Mönche gemeinsam das “Oryoki”, das sie schweigend in vollkommener Achtsamkeit einnahmen. Dafür bekam jeder Mönch ein eigenes Set bestehend aus drei Schüsseln, Essstäbchen und einer Serviette, alles zusammen gebunden in einem großen Tuch. Die größte der Schüssel während dieses meditativen Speisens heißt im japanischen “zuhatsu” oder Buddha Bowl* und symbolisiert den Kopf und die Weisheit Buddhas.
Auch heute sollte man sich während dieser Mahlzeit, wie die Mönche auf das besinnen, was Körper und Geist wirklich brauchen und Achtsamkeit üben.
In diesen bunten, prall mit Gemüse und Gesundem gefüllten Schüsseln findet sich nämlich alles, was der Körper braucht – ähnlich wie bei den Mönchen also. So beinhalten diese Schüsseln nicht nur Proteine und Kohlenhydrate, sondern auch massig Vitamine und gesunde Fette. Die Buddha Bowls eignen sich zudem hervorragend zur Resteverwertung.
Was gehört in eine Buddha Bowl?
Im Grunde sind bei dem Inhalt einer solchen Bowl keine Grenzen gesetzt. Man kann sich richtig austoben. Wichtig ist dabei eure Fantasie und natürlich euch, wie die Mönche, auf das Wichtigste zu besinnen und gesund zu bleiben.
Eure Bowls sollten Folgendes enthalten:
- 20 % Kohlenhydrate: Naturreis, Quinoa, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Getreide, Vollkornnudeln, Hirse, Buchweizen, Polenta
- 20 % Proteine: Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Erbsen, Zuckerschoten, Hummus…
- 20 % Gemüse und Obst: mindestens 4 verschiedenen Sorten in den Farben des Regenbogens
- 20% Salat-Basis: Spinat, Grünkohl, Salatsorten
- 10 % gesunde Fette: Avocado, Nüsse, Nussmus
On top kommen meist noch frische Kräuter oder Sesam. Dabei ist es egal, ob man die Buddha Bowl roh serviert oder Teile davon aus dem Ofen oder dem Topf holt. Das bleibt einem selbst überlassen.
In meinem Kopf schwirren so viele Ideen herum, wie ich diese Schüssel befüllen könnte, dass ich mir heute schon schwöre, dass ich noch viele Bowls kreieren und dann mit euch teilen werde. Logisch nur, wenn ihr das wollt. Schreibt mir einfach in den Kommentaren unten, ob ihr das wünscht, ich freue mich sehr, wenn ich ein Feedback von euch erhalte.
Schließlich hab ich mich dann für diese Zusammensetzung entschieden, weil sie meiner Meinung nach alles enthält, was es zum Glück essen braucht.
Zutaten für die Buddha Bowl für 2 Personen
100 g Baby-Spinat
Rohnen geraspelt, 1 Stück
Zuckerschoten – 150 g
Mango – 1
Rote Zwiebel – 1
Karotten – 2
Avocado – 1
Bohnen aus der Dose – 300 G
Sonnenblumenkerne – 2 EL
Sesam – 2 EL
Petersilie – 1 Zweig
Zitrone – 1
200 g Topfen
Für die gerösteten Süßkartoffeln
Süßkartoffel – 2
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zimt
Für das Dressing
Knoblauchzehe – 1
Moringaöl z.B. von Terra Elements* – 3 EL
Saft einer Zitrone
Die Zubereitung der Buddha-Bowl
Süßkartoffel waschen und in etwa 2 cm dicke Stücke schneiden. Salz, Pfeffer, Zimt mit dem Olivenöl verrühren, auf ein Backblech geben und für 20-25 Minuten bei 200 Grad im Ofen braten.
In der Zwischenzeit das Gemüse bearbeiten: Rohnen raspeln, Zuckerschoten in dünne Streifen schneiden, rote Zwiebel in Ringe schneiden, Spinatblätter waschen und trockenschütteln, Karotten beliebig zerkleinern, Bohnen abgießen.
Die Avocado halbieren und Mango in Stücke schneiden.
Sesam und Sonnenblumenkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten und beiseitestellen.
Nun steht dem Anrichten nichts mehr im Wege und das bunte Allerlei kann nun auf zwei große Lunchschüssel verteilt werden. Idealerweise legt man die verschiedenen Gemüsesorten wie Kuchenschnitten nebeneinander. Da muss natürlich auch noch Platz für den Topfen sein.
Für das Dressing den Knoblauch pressen und mit dem Moringa-Öl und dem Zitronensaft vermengen. Einfach über die Buddha Bowl gießen und mit Sesam, Sonnenblumenkernen und kleingeschnittener Petersilie toppen.
Es ist Glück pur, wenn sich nun all diese gesunden, bunten, knackigen, weichen, süßen, sauren, erdigen und frischen Dinge im Mund treffen.
Kennt ihr diese glückliche Sattheit, wenn man seinem Körper all das gegeben hat, was er wirklich braucht? Ja, glücklich satt sein. Das ist es wohl, was es auf den Punkt bringt und tiefe Dankbarkeit für diese nahrhafte Mahlzeit. Glückliche Menschen essen bunt…
Was sind die Vorteile von Moringa?
Für das Dressing könntest du natürlich auch Oliven- oder Sesamöl verwenden. Moringa-Öl, z.B. von Terra Elements* bietet aber einige Vorteile – schließlich trägt es nicht zuletzt den Beinamen „Vitaminbombe“.
Gewonnen aus den Samen des Moringa Baumes, eines der nährstoffreichsten Gewächse der Erde, hat dieses Öl eine hohe Nährstoffdichte. Es hat einen hohen Anteil an Vitamin A und Beta-Carotin, ebenso wie an B-Vitaminen und Vitamin C. Auch der hohe Folsäureanteil (den übrigens nicht einmal die Rinderleber erreicht) ist für Schwangere oder Frauen mit einem Kinderwunsch besonders toll. Beeindruckend ist auch das Aminosäureprofil, denn von 20 bekannten Proteinen sind allein 18 im Moringa-Öl enthalten, so dass die Eiweißbilanz des Naturprodukts durchaus für die Ernährung von Sportlern, Vegetariern und Veganern von Interesse sein kann.
Im Ayurveda gilt das Moringa-Öl* als Pitta-erhöhend und dient somit der Reduktion von Kapha- und Vata.
Hier (Link*) geht es zu einer Buddha-Bowl, die ich mir irgendwann einmal leisten werde.
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