Heute steht mein weltbestes Gemüse-Curry auf dem Programm. Mir haben es Gemüse-Currys ja besonders angetan, weil sie einfach und schnell, vielfältig und bunt zubereitet werden können. Und jedes Gemüse, das in den Topf kommt, wird zusammen mit exotischen Gewürzen, feiner Kokosmilch oder Nussmus zu einem wahren Leckerbissen. Darüber hinaus strotzen Currys nur so vor Nährstoffen und Vitaminen und natürlich bereite ich die Currys so vor, dass alle wertvollen Bestandteile für unser Wohlbefinden enthalten sind, wie wir das von meinen Buddha Bowls gewohnt sind: Vollwertige Kohlenhydrate, pflanzliche Proteine, Vitamine und gesunde Fette.
Das Wort „Curry“ leitet sich von „kari“ ab, was in der tamilischen – also indischen – Sprache sowohl „Fleisch“ als auch „Beilage zu Reis“ bedeutet. Die cremigen Saucen von Curry-Gerichten harmonieren tatsächlich mit duftigem Reis am besten.
Curry on…
In Indien, dem Ursprungsland von Currys, gibt es eine Vielzahl von regionalen Curryvarianten, von den scharfen Currys im Norden bis hin zu den milderen im Süden. Jede Region hat ihre eigene Art der Zubereitung und Verwendung von Gewürzen und Kräutern, deswegen sind der Fantasie bis zum Abwinken keine Grenzen gesetzt.
Ein Curry lebt und amtet von Gewürzen: Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Chili, Ingwer, Kardamom und Pfeffer sind nur einige davon. Auch Fenchelsamen, Bockshornklee, Schwarzkümmel, Senfkörner, Zimt und Nelken setzen jedem Curry eine Krone auf.
Ein klassisches Curry wird immer auf demselben Weg angesetzt: Man erhitzt Fett (Öl oder Butterschmalz) in einem Topf, schwitzt darin Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Gewürze darin an. Anschließend gibt man das gewünschte Gemüse, Fleisch oder auch Fisch und Hülsenfrüchte dazu und röstet alles miteinander kurz an. Nun wird eine Flüssigkeit eurer Wahl zugefügt, in welcher alles schmoren kann, wie z.B. Tomatensauce, Wasser, Fond, Sahne oder Kokosmilch. Salz und Pfeffer nicht vergessen und natürlich einen Spritzer Zitrone für die Frische und Säure. Das Curry hat nun ca. 20-25 Minuten Zeit bei geschlossenem Deckel seine Aromen zu entfalten und langsam einzuköcheln. Zum Schluss gibt man noch Petersilie oder frischen Koriander darüber, toppt es mit ein paar Nüssen oder Samen und fertig ist das Göttermahl. Einfach, oder?
Gemüse tunen
Das Gemüse saugt im Kokosmilch-Gewürze-Bad alle Aromen in sich auf und explodiert vor lauter Geschmack. Es entsteht eine reizend cremige Sauce, in der alles vereint ist, was sich unser Gaumen jemals erträume. Durch das Schmoren des Gemüses ersparen wir unserer Verdauung zudem viel Arbeit und unser Stoffwechsel wird angekurbelt.
Currys wärmen uns, sie schmeicheln unserer Seele. Sie trösten, heitern auf, besänftigen und machen uns durch und durch froh.
Die weltbesten vegetarischen Currys
Es gibt viele Curry-Gerichte und die beliebtesten unterscheiden sich je nach Region und Kultur. Hier habe ich für euch recherchiert und euch eine kleine Auswahl der bekanntesten und beliebtesten vegetarischen Currys weltweit herausgesucht. Vielleicht sind oder werden sie euch irgendwann auf euren Reisen um die Welt begegnen.
- Chana Masala (indisches Kichererbsen-Curry)
- Palak Paneer (indisches Spinat-Curry mit Käse)
- Aloo Gobi (indisches Kartoffel-Blumenkohl-Curry)
- Korma (indisches Gemüse-Curry in Cashew-Sauce)
- Dhal (indisches Linsen-Curry)
- Massaman Curry (thailändisches Kartoffel-Curry)
- Tofu-Curry (asiatisches Tofu-Curry in verschiedenen Varianten)
- Vegetable Kofta Curry (indisches Gemüsebällchen-Curry)
- Biryani (indisch-pakistanisches Reis-Curry mit Gemüse)
- Thai Green Curry (thailändisches grünes Curry mit verschiedenen Gemüsesorten)
Korma – traditionelles indisches Curry
Eines dieser Curryrezepte werde ich nun heute mit euch teilen. Mein weltbestes Gemüse-Curry ist ein traditionelles indisches Curry und heißt Korma, das in einer reichhaltigen Cashew-Kokosmilch-Sauce zubereitet wird. Blumenkohl und Erbsen sind die Hauptdarsteller und liefern uns viele Vitamine und Proteine.
Es ist ein mildes Curry, das nicht zu scharf ist, was es auch für Menschen mit empfindlichem Magen bekömmlich macht. Korma ist somit immer eine sichere Wahl für alle, die ein leckeres und mildes Curry mögen.
Zubereitung des weltbesten Gemüse-Currys
Zutaten:
Olivenöl – 1 EL
Zwiebel – 1
Knoblauchzehen – 4
Ingwer – 1 EL
Currypulver – 2 EL
Kreuzkümmel – 1 TL
Kurkuma – 1 TL
Dosentomaten – 200 g
Kokosmilch – 400 ml
Saft einer Zitrone
Cashewnüsse – 100 g
Wasser – 250 ml
Ahornsirup – 1 TL
Salz
Blumenkohl – 1 Kopf, in Röschen geteilt
Petersilie – 2 Zweige
Zubereitung:
Einen Topf erhitzen und das Olivenöl dazugeben. Die gehackten Zwiebeln darin glasig rösten. Anschließend Knoblauchzehen und Ingwer feinhacken und kurz mit den Zweibeln mitbraten, bis alles gut duftet. Currypulver, Kreuzkümmel und Kurkuma unterrühren und kurz mitrösten.
Die Dosentomaten, Kokosmilch, Zitronensaft und Cashewnüsse hinzufügen und ca. 5 Minuten köcheln lassen, bis die Cashewnüsse weicher werden.
Anschließend alles in einen Mixer geben, oder den Pürierstab verwenden. Mit Salz, Ahornsirup und Wasser abschmecken und cremig mixen.
Die Sauce wieder zurück in den Topf geben, die Blumenkohlröschen hinzufügen und ca. 15 min köcheln lassen, bis die Sauce etwas eingedickt ist. Sollte die Sauce zu dick werden, kann evtl. noch etwas Wasser dazugegeben werden.
Mein weltbestes Gemüse-Curry mit Reis oder Naan servieren. Mit frischem Koriander oder Petersilie und Sesam verfeinern, einen Spritzer Zitrone drauf und auf der Zunge zergehen lassen.
Wollt ihr noch mehr Curry-Rezepte? Schreibt mir einfach in den Kommentaren.