Ich koche mir jeden Tag morgens mein Porridge; das gehört zu meinem Morgenritual dazu wie das Zähneputzen. Was so unscheinbar klingt, ein bisschen Hafer und eine Prise Salz, ist dabei ebenso wertvoll, wie lecker. Schon 40g Porridge decken die Hälfte unseres Tagesbedarfs an Magnesium. Außerdem ist Haferbrei reich an Vitamin B und Eisen.
Heute möchte ich dir erzählen, warum Haferflocken aus meinem Frühstück nicht mehr wegzudenken sind und zwei einfache und unglaublich leckere Rezepte mit dir teilen. Los geht’s!
Woher kommt das Porridge?
Porridge ist ein gekochter Haferbrei und kommt ursprünglich aus Schottland. Früher als armes Arbeiteressen belächelt, hält er immer mehr auch bei uns Einzug und ist aus vielen Instagram-Accounts nicht mehr wegzudenken.
Der Porridge – oder auch Oatmeal – kann so vielfältig zubereitet werden und lässt mich jeden Tag auf’s Neue kreativ werden. Ob mit Früchten und Nüssen oder einem Topping aus Honig und Nussmuß, der Porridge ist in der süßen Variante ein gern gesehenes Frühstück bei meinen Kindern und ein gesunder Start in den Tag.
Das Porridge aber nicht nur mit Obst angerichtet werden kann, sondern wie du mit ihm schon morgens auf eine Portion Gemüse kommst, dass verrate ich dir heute. Aber zu allererst möchte ich dir noch erzählen, warum Haferflocken so genial sind.
- Haferflocken (Oats) bestehen zu 70% aus langkettigen Kohlenhydraten ➝ sehr sättigend
- Die darin enthaltenen Ballaststoffe regen die Verdauung schon morgens an
- Das enthaltene Glucan senkt nachweislich den Cholesterinspiegel
- 100g Haferflocken haben 130g Magnesium ➝ gut für Knochen und Zähne
- Hafer enthält viel Biotin ➝ gegen Haarausfall und brüchige Nägel
- Porridge stärkt das Immunsystem, u.a. durch das enthalten Zink und Vitamin B1
- Haferbrei enthält mehr Eisen als Fleisch (4,5mg/100g)
- Und dabei sind Haferflocken so vielseitig: als Porridge, Overnight-Oats, Baked oats oder Zoaks
Auf fit4fun findest du übringens eine genaue Angabe der Nährwerte und Inhaltsstoffe von Hafer.
Vielseitiges Porridge – Basisrezept
Für den Basis-Porridge brauchst du je Portion:
40-50g Haferflocken
100ml-150 Milch
1 Prise Salz
Für die vegane Variante kannst du auch statt Milch einfach Wasser nehmen (wird dann weniger cremig) oder zu einer Milchalternative wie Mandelmilch greifen. Dann fehlt nur noch ein kleiner Topf, ein Holzlöffel und eine Prise Salz.
Zubereitung des Porridge
Zu allererst kochen wir die Milch auf. Dann gibst du die Haferflocken und 1 Prise Salz dazu.
Das ganze kochen wir etwa 5 Minuten auf kleiner Flamme, sodass ein leckerer Brei entsteht. Wer Obst nicht nur als Topping für den Haferbrei nutzen möchte, kann zum Schluss einen gerieben Apfel oder eine zerquetsche Banane unterheben. So einfach ist das, und dabei so lecker!
Nach dem Kochen lasse ich das Porridge einige Minuten ziehen und bereite unterdessen das Topping vor. Da sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt, ob Mandel- oder Haselnussmuß, Honig, Agavendicksaft, frische Blaubeeren, Bananen oder gepuffter Quinoa.
Für mich gehören zu einem guten Topping auch immer eine Handvoll Nüsse, geschrotete Leinsamen und Flohsamen. Ansonsten kannst du alles zum Porridge geben, was deine Küche und die Saison so hergeben: von Erdbeeren über Kiwi und Trauben bis hin zur Clementine im Winter.
Auch Hanfsamen (bekommst du bei Terra Elements*) erfreuen sich als Topping immer größerer Beliebtheit: Sie liefern wertvolle Proteine und Omega-3-Fettsäuren und stecken voller wichtige Antioxidantien.
Wer möchte kann vor dem Anrichten noch etwas Magerquark oder Joghurt ins Porridge rühren. Schon hast du das perfekte Frühstück für einen gesunden und ausgewogenen Start in den Tag! Für mich ist das Porridge nicht mehr aus meinem Alltag wegzudenken und ich liebe seine Vielseitigkeit und den Geschmack. So sitze ich morgens über meinem 6-Minuten-Tagebuch* und genieße dabei mein warmes Porridge. Wenn das kein Glücksmoment ist?
Gemüse zum Frühstück?
Und nun möchte ich dir ein kleines Geheimnis verraten, nämlich wie du schon frühmorgens eine gesunde Portion Gemüse in das Frühstück deiner Kinder schmuggeln kannst: Zoats ist das Zauberwort.
Zoodles kennt jeder, aber hast du schon einmal Zucchini zum Frühstück probiert? Ich war auch erst skeptisch, aber seit ich das erste Mal Zucchini in meinem Porridge probiert habe, gibt es bei mir zum Frühstück regelmäßig Zoats. Warum?
Zoats – Der Haferbrei mit Zucchini
Weil man die Zucchini in den Zoats (Z steht natürlich für die Zucchini, Oats sind die Haferflocken) nicht schmeckt und du so schon frühmorgens auf eine Portion Gemüse, Vitamine und Mineralstoffe (Kalium, Magnesium und Eisen) kommst. Außerdem verleiht die Zucchini diesem Porridge-Variante eine ganz besondere Cremigkeit. Was brauchst du für die unsere Zoats-Variante?
Zutaten für die Zoats
50 g Haferflocken
100 ml Wasser oder Milch
1 Prise Salz
50g Zucchini
½ Banane
Als Topping:
Obst nach Belieben
Haselnusskrokant
2EL Nussmus nach Wahl
Zubereitung des Zucchini-Porridge
Bevor wir mit dem Kochen beginnen, reibe ich die Zucchini ganz fein. Den Zucchini-Brei stelle ich beiseite.
Dann kochen wir die Milch bzw. das Wasser auf. Sobald diese kocht, gebe ich die Haferflocken, 1 Prise Salz – und weil ich es unglaublich gerne mag – etwas Zimt dazu. Das ganze rühre ich einige Minuten.
Bevor wir unser Porridge vom Herd nehmen rühren wir nun die Zucchini ein und rühren das ganze noch kurz, damit auch die Zucchini warm wird. Porridge wird schließlich warm genossen.
Schon sind unsere Toats fertig und können angerichtet werden.
Zoats halten lange satt, sind gesund, wunderbar cremig und schmecken! Außerdem ist der Haferbrei mit Zucchini schnell zubereitet – oder kann am Vortag vorbereitet werden.
Guten Appetit!