„Rotzhase und Schnarchnase – Das Tal wird kahl“* ist die lang erwartete Fortsetzung der Rotzhase und Schnarchnase-Reihe* von Jim Field und Julian Gough. Als vierter Teil der Reihe mussten wir uns dieses Buch einfach anschauen, denn die vorherigen Bände haben uns begeistert, zum Lachen gebracht und wir haben sie vielfach weiterempfohlen und verschenkt. Ob auch der vierte Band, Das Tal wird kahl, überzeugt, dass erfährst du jetzt. Los geht’s!
Bevor wir zum Klappentext und zum Inhalt von „Rotzhase und Schnarchnase – Das Tal wird kahl“* kommen, ein paar Worte zum Buch selbst. Ich bin ja schon lange ein großer Fan der Illustration von Jim Field, denn er hat einfach ein Händchen für zuckersüße und trotzdem realitätsnahe Zeichnungen – das hat er bereits mit „Der Löwe in dir“ bewiesen. Was mir an der Serie von Rotzhase und Schnarchnase besonders gefällt, ist auch das farbige Thema, dass sich durch alle Bücher zieht.
Begonnen hat die Geschichte im 1. Band „Möhrenklau im Bärenbau“ im Winter mit einem Farbthema in Grau und Türkis, welches sich durch das ganze Buch gezogen hat. Im Frühling wurde es dann grün und im Sommer mit „Ein Wicht vor Gericht“ fanden wir uns inmitten gelb-schimmernder Wälder vor. Diese farbliche Gestaltung zieht mich als Mama besonders in den Bann und lässt sich die Kinder sofort mitten in der Geschichte fühlen. Und im Buch „Rotzhase und Schnarchnase – Das Tal wird kahl“* wird es nun orange – passend zum Herbst.
Die Geschichte von Rotzhase und seinem Freund spielt in „Das Tal wird kahl“ also im Herbst. Doch in diesem Herbst ist alles anders und Hase und Bär treffen plötzlich auf abgesägte Baumstämme. Was ist da los? Schauen wir uns den Klappentext zum Buch an:
Hase traut seinen Augen kaum: Einige Bäume sind verschwunden! Sind die etwa auch über den Winter in den Süden geflogen? Bär ist sich allerdings ziemlich sicher, dass Bäume nicht fliegen können. Da dröhnt ein ohrenbetäubender Kracks durch den Wald. Es klingt, als würde ein Monsterhase an einer Monstermöhre knabbern. Doch tatsächlich ist es der neue Talbewohner, der große Pläne für ihre Heimat hat. Eine Geschichte zum ersten Selberlesen über Zusammenhalt, Veränderungen und ziemlich viel Matsch!
Magellan Verlag – der Verlag mit dem Wal
Gleich zu Beginn der Geschichte stürmt Hase in Bärs Bau und ist verzweifelt: Die Bäume verschwinden. Diese Szene macht uns bereits auf dem Buchcover neugierig auf mehr. Und so machen wir uns beim Vorlesen gemeinsam auf Spurensuche: Wer ist Schuld an diesem Chaos und dem Lärm im Wald? Wer rodet den Lebensraum von Specht, Hase und Bär?
ACHTUNG SPOILER!
Wir Erwachsenen wissen natürlich sofort, wer da im Wald zu Gange ist. Schließlich bauen Biber im Herbst ihre Staudämme, um im Winter von ihren unter Wasser versteckten Holzvorräten zehren zu können. Doch Hase und Bär – und auch unsere beiden Töchter – wissen davon erst einmal nichts.
So erwartet uns auch hier wieder eine spannende, aufregende (der Grünspecht sitz noch im Baum, als dieser plötzlich fällt und der umgeleitete Fluss flutet den Bau von Hase, Maus und Maulwurf) und wunderschöne Geschichte. Die Illustrationen erstrecken sich dabei immer über die halbe oder eine ganze Seite und greifen das herbstliche Orange immer wieder auf. So fühlen wir uns sofort mitten in den Wald und in die Geschichte hineinversetzt.
Und mit der Geschichte lernen wir und unsere Kinder viel über uns selbst, über die Freundschaft und über den Fortschritt. Ist er wirklich nicht aufzuhalten und ist neuer, größer und besser immer von Vorteil? Bevor wir zum Fazit kommen, wie immer alle Details auf einen Blick:
„Rotzhase und Schnarchnase – Das Tal wird kahl“*
von Julian Gough und Jim Field aus dem Magellan Verlag
ISBN: 3734828218
Unser Fazit zu „Das Tal wird kahl“
Auf 112 Seiten macht uns die vierte Geschichte mit dem Hasen und dem Bären deutlich, wie wichtig es ist, auf die Umwelt zu achten – ein hochaktuelles Thema. Die Abholzung der Bäume hat langfristig Folgen für alle Lebewesen im Wald und gefährdet ihr Zuhause. Trotzdem bleibt auch dieses Mal der Humor nicht außen vor und viele der Dialoge bringen uns beim Lesen immer wieder zum Lachen. Und das überzeugt!
Das Buch „Rotzhase und Schnarchnase – Das Tal wird kahl“* hat nicht nur mir unglaublich gut gefallen, sondern auch die beiden Mädels können gar nicht genug davon bekommen. Sie finden „das kleine Monster“, den Biber, zum Totlachen und am Ende tut er ihnen jedes Mal leid, weil er immer müde ist und keine Freunde hat.
Auch der Erzieherin im Kindergarten und ihrer Tochter im Teenageralter hat „Das Tal wird kahl“ unglaublich gut gefallen: Ich kann das Buch also wirklich jedem, egal ob Jung oder Alt, ans Herz legen! Und ich hoffe sehr, dass Hase und Bär auch nach einem Jahr mit Winter, Frühling, Sommer und Herbst noch weitere Abenteuer gemeinsam erleben.
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