Ich habe letztens den Podcast von Daisy Swan (WAP- Writing and Planing) gehört und da ging es um das Thema Planer. Daisy hat im Podcast von ihrem Passion Planer (in englischer Sprache) erzählt und das, was sie dort gesagt hat, hat mich sehr an mein 6-Minuten Journal erinnert.
Ich habe euch ja schon in einem oder anderen Beitrag vom 6-Minuten Tagebuch* erzählt und auch darin findest du jeden Tag drei Fragen, jeweils für morgens und abends, und am Ende des Monats eine Reflektion mit Fragen: Was hast du diesen Monat erreicht? Worauf bist du besonders stolz? Was könntest du besser machen? Wofür bist du dankbar? Und man vergleicht die Stimmung und einige Bereiche des Lebens mit dem Monat zuvor.
Trotzdem war ich mit dem 6-Minuten Tagebuch nie ganz zufrieden, weil ich mich in den täglichen Fragen nie ganz wiedergefunden haben- und diese Fragen wiederholen sich Tag für Tag. Daisy hat dann aber in ihrem Podcast vom Planer „Ein guter Plan“ erzählt, dass hat mich neugierig gemacht. Ist das möglicherweise der Planer, der endlich meinen Bedürfnissen nachkommt.
Raus aus dem Kopf, rein in den Planer!
Ja Planer, man kann sie lieben oder hassen. Ich bin ja ein Mensch, ich muss meine Gedanken einfach niederschreiben (deshalb wohl auch dieser Blog). Sonst spuckt mir ständig irgendwas in meinem Kopf rum und ich kann mich gar nicht darauf konzentrieren, was so ansteht in meinem Alltag als Mama und Hundemensch.
Ich habe also in den letzten Jahren schon viele Planer und Kalender ausprobiert, vom Kikki K und Filofax (das waren damals als ich noch im Büro gearbeitet habe die „üblichen Verdächtigen“) über dem 6-Minuten Tagebuch* bis hin zu einem Glücksjournal nur für Hundehalterinnen. „Frauchens Glücksjournal“* habe ich euch übrigens auf Pfotenglück in einem Beitrag vorgestellt.
Bisher ist keiner der getesteten Planer zu 100% meins gewesen, auch wenn sie noch so liebevoll und wunderbar gestaltet waren. Gerade das Glücksjournal* hat es mir mit seinem Leineneinband, den liebevollen Farben und der täglichen Inspiration total angetan; und doch kam es meinen Wünschen nicht zu 100% nach, weshalb ich langfristig doch immer wieder zu meinem leeren Bullet-Journal von Lebenskompass* gegriffen habe.
Die Bullet Journal Methode
In meinem Beitrag zum Journaling bin ich schon etwas auf die Bullet-Journal Methode von Ryder Carroll (Buchtipp: Die Bullet-Journal-Methode: Verstehe deine Vergangenheit, ordne deine Gegenwart, gestalte deine Zukunft*) eingegangen. Der Vorteil vom Journal mit Dot Grit ist einfach der, dass du deinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen kannst und einfach Platz für unendlich viele individuelle Möglichkeiten hast, von der To-Do Liste zum Terminplaner über Platz für Kritzeleien, Skizzen, Gedichte und vieles mehr.
Aber eines hat mir in meinem Journal immer gefehlt, nämlich die Fragen an mich. Fragen über meinen Lebensplan, was möchte ich erreichen, welche Schritte führen mich dorthin und auch ein Vergleich zwischen den verschiedenen Monaten. Das ist eines der wenigen Dinge, die mir im 6-Minuten Tagebuch* gefallen haben: Wenigstens Ende des Monats haben sich die Fragen unterschieden und haben mich mit auf eine Reise zu mir selbst genommen.
„Das 6-Minuten Tagebuch“ oder „Ein guter Plan“
Vom Herausgeber des 6-Minuten Tagebuchs gibt es auch ein ähnliches Journal, das „Das 6-Minuten Erfolgsjournal“*. Auch das hatte ich mir eine Weile lang angeschaut, nachdem ich mit dem Klassiker nicht ganz zufrieden war. Ich fand es einfach auf die Dauer zu langweilig und ich hatte auch nach einigen Wochen wirklich keine Idee mehr, wofür ich denn bitte noch dankbar sein soll. Und auch jeden Abend mit der Frage „Was habe ich heute Gutes für jemanden getan“ daran erinnert zu werden, dass ich wohl zu egoistisch bin oder einfach nicht genügend Leute kenne, um jeden Tag Jemandem etwas Gutes zu tun, habe ich irgendwann entnervt aufgegeben.
Nun gut, dann hatte ich mir „Das 6-Minuten Erfolgsjournal“* angeschaut – und fand es für meine Bedürfnisse etwas besser! Denn hier kann ich Tag für Tag meine Termine und To-Dos eintragen und außerdem werde ich durch die „To-Relax-Liste“ daran erinnert, auch brav meine Meditationspraxis einzuhalten und mal zu entspannen. Was mir hier aber gefehlt hat (abgesehen davon, dass wirklich nur „Frauchens Glücksjournal“* jeden Tag eine neue Idee für Achtsamkeit im Alltag mitbringt!) sind die Fragen an mich. Um mich etwas besser kennenzulernen und um meinen Fokus im Leben richtig zu setzen.
Ein Plan gegen Depressionen
Nun komme ich wieder darauf zurück, weshalb ich euch vom Podcast von Daisy Swan erzählt habe. Von ihr habe ich nämlich das erste Mal von „Ein guter Plan“* gehört. Und was soll ich sagen: Endlich ein Journal, dass Fragen mit täglichem planen vereint und auch noch Platz für eigene Dinge bietet, wie Achtsamkeit im Alltag mit Hund.
Übrigens: Beide Hersteller, Urbestself vom 6-Minuten Tagebuch* und Ein guter Plan bietet auch ein Journal für Kinder an. Letztere das „Ein gutes Gefühl | Das Gefühlstagebuch für Kinder“*, was mich total anspricht und ersterer das „Das 6-Minuten Tagebuch für Kinder“*.
Nun habe ich lange erzählt, doch ich finde die ganzen Planer einfach spannend. Und so inspirierend! Gerade nach der schwierigen Zeit die ich im letzten Jahr durchgemacht habe, brauche ich einen Plan. Brauche ich die Auseinandersetzung mit mir selbst (da finde ich auch das Buch „Das Leben so: nein! Ich so: doch!“*, dass ich euch schon vorgestellt habe), mit meinem Leben und meinen Zielen.
Bis zum nächsten Mal!
Im Titelbild: „Frauchens Glücksjournal“*