Ich liebe den Sommer! – doch in unserem Urlaub habe ich auch gemerkt, dass die Hitze auch ihre Schattenseiten hat. Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, warum der Sommer gerade für Kinder einige Gefahren birgt. Los geht’s!
Die Hitzeerschöpfung
In meinem Beitrag „Die richtige Sonnencreme für Kinder“ habe ich euch bereits erzählt, dass Kinder noch nicht richtig schwitzen können. Eine Sonnencreme kann das Schwitzen zusätzlich erschweren. Das birgt die Gefahr einer Hitzeerschöpfung, deshalb sollten wir unsere Kinder im Sommer besonders schützen, wenn die Temperaturen steigen und die Sonne vom Himmel knallt. Leider bemerken Kinder meist erst viel zu spät, dass es ihnen nicht gut geht.
Symptome die auf eine Hitzeerschöpfung hindeuten sind: eine blasse, kühle und feuchte Haut, ein beschleunigter oder schwacher Puls, Übelkeit – auch mit Erbrechen (das habe ich wie berichtet selbst im Urlaub erlebt), Schwindel, Kopfschmerzen, ein Schwächegefühl und Kurzatmigkeit. Mehr zum Thema Hitzeerschöpfung findest du auch bei Onmeda und Toppharm.
Nicht zu unterschätzen ist die Temperatur im Kinderwagen, deshalb solltest du auch bei einem im Schatten geparkten Wagen regelmäßig die Temperatur kontrollieren und den Kinderwagen auf keinen Fall mit einem Tuch abdecken. Das kann lebensgefährlich werden!
Mehr zum Thema Hitzefalle Kinderwagen findest du in diesem Artikel der haz.
Der Sonnenstich
Noch gefährlicher als die Hitzeerschöpfung, ist der Sonnenstich. Er wird durch starke Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken ausgelöst – die Hitze reizt dabei dir Hirnhäute. Das gefährliche am Sonnenstich ist, dass wir ihn oftmals gar nicht bemerken, da die Symptome erst Stunden später auftreten. So bemerken wir den Sonnenstich bei unserem Kind erst abends oder nachts, wenn der Kopf des Kindes rot und heiß ist, während der restliche Körper eine normale Körpertemperatur hat. Fieber tritt für gewöhnlich nicht auf, dafür aber starke Kopfschmerzen, gelegentlich auch Schwindel und Unruhe, Erbrechen sowie Nackenschmerzen und -steifigkeit.
Um einem Sonnenstich vorzubeugen, gilt es, den Kopf und den Nacken deines Kind ausreichend vor der Sonne zu schützen, z.B. mit einem solchen Schirmmütze mit Nackenschutz*. Tolle Sonnenhüte in bunten Farben und mit Sonnenschutz bekommst du auch bei Pickapooh*.
Was hilft? Wenn dein Kind trotzdem zu viel Sonne abbekommen hat, solltest du es sofort in den Schatten, besser noch in einen kühlen Raum, bringen. Dort kannst du Kopf und Oberkörper hoch lagern und Nacken und Kopf mit Umschlägen kühlen. Und nicht vergessen, genügend zu trinken!
Der Sonnenbrand
Klingt vielleicht nicht so gefährlich, doch jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Zudem ist gerade Kinderhaut besondern empfindlich. Darüber habe ich bereits im Beitrag „Die richtige Sonnencreme für Kinder“ berichtet. Die Rötung der Haut ist Zeichen einer entzündlichen Reaktion und in den erweiterten Gefäßen wird sauerstoffreiches Blut zu den angegriffenen Zellen transportiert. Der Körper muss die Schäden in den Hautzellen reparieren und arbeitet dabei auf Hochtouren. Dabei fühlen sich gerade Kinder manchmal insgesamt unwohl. Kommen Fieber und Kreislaufprobleme dazu, solltet Ihr mit eurem Kind unbedingt zum Arzt.
Was hilft? Kühlende Cremes oder Aloe Vera erfrischen die verbrannte Haut; reparieren können sie sie aber nicht. Ich greife trotzdem immer sehr gerne zum i+m After Sun* mit Aloe Vera und Minze. Es kühlt wirklich wunderbar und ist dabei vegan und rein aus Bio-Rohstoffen aus fairem Handel. Auch kalte Umschläge mit Joghurt und Quark lindern Schmerzen und Juckreiz. Bei sehr schweren Verbrennungen oder Blasen wird der Kinderarzt eine cortisonhaltige Salbe verschreiben.
Die Sonnenallergie
Der Begriff „Sonnenallergie“ wird umgangssprachlich für das Auftreten von Hautreaktionen während oder nach dem Aufenthalt in der Sonne. Gemeint ist damit meist das Auftreten von Jucken,
Diese sogenannte polymorphe Lichtdermatose (PLD) ist die häufigste Form von Hautveränderungen, die durch Sonnenlicht entstehen und betrifft je nach Region 10-20% der Bevölkerung.
Die Anzeichen reichen von leichtem juckendem Ausschlag bis hin zu Pusteln und treten typischerweise ein bis zwei Tage nach dem Sonnenbad auf. Betroffen sind vor allem Menschen mit sehr heller Haut, insbesondere junge Frauen. Üblicherweise tritt diese Form der Dermatose (Hautkrankheit) im Frühjahr auf, wenn die Haut nach dem Winter zum ersten Mal dem Einfluss der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist.
Die Sonnenallergie ist, anders als der Namen vermuten lässt, keine allergische Reaktion auf die Sonne – sondern auf bestimmte Inhaltsstoffe der Sonnencreme. Unsere Große hat vor zwei Sommern einen unbeschwerten Ausflug mit ihrer Tante gemacht, die sie mit einer bekannten Sonnencreme aus dem Handel eingecremt hat; mit schlimmen Folgen! Einige Stunden nach dem Auftragen haben sich auf Ihrer Haut Quaddeln und Bläschen gebildet und es hat unglaublich geschmerzt und gejuckt. Auch Pusteln oder Flecken sind möglich, die jucken oder brennen können.
Was hilft? Zu allererst einmal gilt: Raus aus der Sonne! Denn sie greift die ohnehin gereizte Haut noch zusätzlich an. Feuchte und kühle Umschläge lindern den Juckreiz. Sogenannten Antihistaminika sind für Kleinkinder tabu und sollten bei Kindern, nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, wirklich nur hauchdünn und strikt nach Anweisung des Arztes aufgetragen werden. Solange die Allergie anhält, solltest du mit deinem Kind die Sonne meiden. Diese Zeit kannst du nutzen, um dich durch unseren Beitrag „Die richtige Sonnencreme für Kinder“ zu klicken. Dort findest du Sonnencremes, die ohne allergieauslösende Stoffe auskommen und meistens gut verträglich sind, z. B. die i+m Sun Protect* oder die eco cosmetics Baby Sonnencreme LSF50+*.
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