Noch bevor das Baby das Licht der Welt erblickt, sollten sich die werdenden Eltern überlegen, wo ihr Baby künftig schlafen soll. Die Möglichkeiten sind vielseitig: Soll euer Kind ein eigenes Zimmer bekommen? Oder soll das Neugeborene im Zimmer der Eltern schlafen? Im Familienbett, im Stubenwagen, in einer Wiege oder im Beistellbett? Dieser Frage bin ich das erste Mal vor 7 Jahren auf den Grund gegangen und möchte heute unsere Erfahrungen mit dir teilen. Los geht’s!
Die sichere Schlafumgebung für dein Baby
Mein Mann und ich haben vor der Geburt unserer ersten Tochter lange überlegt, für welches „Schlafmodell“ wir uns entscheiden. Letztendlich ist die Wahl bei uns auf einen Stubenwagen von roba* gefallen, der sich im Nachhinein als unglaublich praktisch erwiesen hat, und zwar aus diesen Gründen:
[amazon box=“B07L5R9PN2″ description=“ÖKOLOGISCH, NACHHALTIG UND GESUND – Der 4 Jahreszeiten Schlafsack ist ein echtes Naturprodukt. Der Schlafsack besteht zu 100% aus zertifizierter Bio-Baumwolle und ist mit Swisswool gefüllt. Die Gesundheit der Kleinen ist uns wichtig. Auch die Druckknöpfe sind nickelfrei. Der natürliche und schadstoffgeprüfte Babyschlafsack wird höchsten Ansprüchen gerecht.“/]
- den Stubenwagen konnte ich abends mit schlafendem Baby vom Wohnzimmer ins Elternschlafzimmer schieben und morgens mit schlafendem Baby zum Frühstückstisch
- unser Baby hat nachts direkt neben meinem Bett geschlafen und konnte uns riechen und unsere Atemgeräusche hören (Kinderärzten und Hebammen gehen davon aus, dass die elterlichen Atemgeräusche Babys zu einem regelmäßigen Atem anregen)
- Stillen war nachts kein Aufwand! Ich konnte unsere Kleine aus dem Bettchen nehmen, anlegen und habe sie danach mit der Stubenwagen in den Schlaf gewiegt
- unsere Maus hatte eine Matratze für sich und konnte ohne Rücksicht auf unsere Schlafgewohnheiten einschlafen
- es hat mir ein beruhigendes Gefühl gegebenen, zu wissen, dass ich unser Baby im Schlaf nicht erdrücken oder versehentlich zudecken kann
Für uns war der Stubenwagen die richtige Entscheidung und war – bei beiden Kindern – den ganzen Tag im Einsatz: So konnte unsere Babys immer in unserer Nähe sein und sich geborgen fühlen und sich trotzdem sanft darauf einstellen, irgendwann im eigenen Bett im eigenen Zimmer zu schlafen.
Vor der Geburt unserer zweiten Maus konnten wir den klappbaren Stubenwagen einfach im Abstellraum verstauen, bis er wieder zum Einsatz kam. Unser zweites Baby konnte später darin ungestört schlafen, während die große Maus daneben im Wohnzimmer gespielt und gesungen hat.
Wusstest du schon, dass sich die Nähe zur Mutter nach der Geburt beruhigend auf das Baby auswirkt? Das ständige Beisammensein mit der Mutter kennt dein Baby noch aus dem Mutterleib und dieses bekannte Gefühl hilft deinem Baby durch die ersten Monate in dieser neuen, weiten Welt!
Apropos Schlafen im Wohnzimmer: Wir haben uns natürlich nicht nur mit Baby’s Schlaf beschäftigt, sondern auch mit den idealen Schlafbedingungen. Dazu zählt auch die Schlafumgebung.
Die sichere Schlafumgebung deines Babys
Egal ob im eigenen Babybett, im Beistellbett oder im eigenen Schlafzimmer – die Umgebungstemperatur des betreffenden Zimmers ist sehr wichtig. Tagsüber sollten unsere Kleinen bei einer Temperatur von etwa 18 bis 20 Grad schlafen, während es nachts ruhig auch etwas kühler sein darf (16 bis 18 Grad sind dann optimal). Die Temperatur beugt einer Überhitzung vor und schützt so vor dem plötzlichen Kindstod (SIDS).
Beim Schlafen sollte dein Baby keiner Zugluft ausgesetzt sein und auch nicht direkt neben der Heizung liegen. Das trocknet unnötig die Schleimhäute der kleinen Mäuse aus, was Erkältungen fördern kann.
Die richtige Schlafposition
Das Bild unserer Großen oben zeigt, wie die ideale Schlafposition aussehen sollte: Dabei liegt das Baby auf dem Rücken, es wird nicht zugedeckt und Gesicht und Nase liegen frei!
Diese Position haben wir, wie du auf dem Bild erkennen kannst, mit einem Seiten-Lagerungsset von Träumeland erreicht. Es ist sehr weich und beugt, ähnlich wie spezielle Babykopfkissen, Kopfverformungen vor. Außerdem liegt das Baby darin wie auf einem Keilkissen etwas steiler, was das Atmen (vor allem in Erkältungszeiten) sehr erleichtert.
Achtung! Trotzdem sollte dein Baby nicht immer nur in Rückenlage liegen. Es ist wichtig, dass unsere Babys auch ab und zu auf dem Bauch liegen, damit sie das Anheben des Kopfes trainieren können. Diese Aufrichtung der Halswirbelsäule entwickelt sich nämlich aus der Bauchlage heraus!
Der sichere Baby-Schlafsack
Wir Eltern werden immer wieder mit dem Thema SIDS, also dem plötzlichen Säuglingstod, konfrontiert. Es werden uns Tipps gegeben, welche Präventivmaßnahmen wir ergreifen können, um SIDS vorzubeugen. Dazu zählt z.B. das Stillen für 4-6 Monate, das Nicht-rauchen und die Rückenlage als Schlafposition. Ebenso wichtig ist die Verwendung von Baby-Schlafsäcken anstatt von Decken (Präventionseffekt laut Studien von mindestens 20%)! Da stellt sich die Frage:
Auf was soll ich bei der Anschaffung eines Baby-Schlafsacks achten?
Entscheidend bei der Auswahl ist in erster Linie natürlich die Größe des Schlafsackes. Dann sollte seine „Ausstattung“ (ärmellos, gefüttert, ein- oder zweiteilig, Materialien etc.) zur entsprechenden Jahreszeit passen. Bei der Auswahl hilft dir auch der Schlafsack-Berater von baby-walz.
[amazon box=“B077JPNSTC“]
Die richtige Größe des Schlafsacks für’s Baby
Egal ob Alvi, Ödenwalder, Sterntaler oder Zizzz: Die Maße des Schlafsacks (Länge und Weite) müssen zur Körpergröße unseres Kindes passen. In diesem Fall ist es besonders wichtig (anders als z.B. bei Body’s und Stramplern), dass die Größe des Schlafsacks genau passt – und nicht ein zu großer gekauft wird.
Es gilt „herauswachsen und nicht hineinwachsen“!
Ist der Baby-Schlafsack zu groß, kann dein Neugeborenes hinein rutschen und es kann zu Atemnot, Co2 Rückatmung oder Überhitzung kommen. Außerdem fördert ein zu groß geratener Schlafsack im Winter die Gefahr der Unterkühlung, da dieser von deinem Baby nicht mit genügend Körperwärme gefüllt werden kann. Das Richtmaß für die Schlafsacklänge ist: Körperlänge – Kopflänge + 10 cm
Hier noch einige Tipps, die ich aus meinen persönlichen Erfahrungen mit zwei Kindern und 6 Jahren Schlafsack-Nutzung geben kann:
- für Neugeborene sind in der Regel Schlafsäcke in der Größe 50-55cm ausreichend
- ein Schlafsack zum Wechseln sollte vorhanden sein, falls euer Baby nachts beim Stillen spuckt oder mal die Windel nicht dichthält
- achte darauf, dass der Reißverschluss stabil ist und auch viele Wäschen übersteht
Wir haben in den letzten Jahren einige Modelle getestet und waren immer zufrieden. Das liegt wohl auch daran, dass ich schon vor dem Kauf auf Qualität und Materialien geachtet habe. Darunter war natürlich auch der bekannte ALVI Baby-Mäxchen, den wir nicht nur in der klassischen Baumwolle ausprobiert haben, sondern auch als ALVI Baby-Mäxchen TENCEL* und als hochmodernen Baby-Mäxchen Outlast*. Am Ende (unsere Kinder haben bis zum letzten Winter und einem Alter von 4 und 6 Jahren) sind wir bei den nachhaltigen Kinder-Schlafsäcken von Zizzz aus reiner Schafschurwolle und Bio-Baumwolle hängen geblieben.
Nutzt ihr Schlafsäcke für eure Kinder? Und welche?