„Ausgezeichnet als eines der schönsten Deutschen Bücher 2020”, das hat mich sehr neugierig gemacht, als vor einigen Woche die Anfrage vom Berliner Reisedepeschen Verlag rein flatterte, ob ich den das Buch „Die wundersamen Zwölf – Kuriose Säugetiere, die tatsächlich existieren“ vorstellen möchte. Und da dieses Buch auch noch von kuriosen Säugetieren handelt, habe ich natürlich sofort zugesagt. Ob sich der Kauf lohnt, wie uns das Buch gefallen hat und ob ich es empfehlen würde, dass erfährst du jetzt. Viel Spaß!
Die wundersamen Zwölf – Kuriose Säugetiere, die tatsächlich existieren
„Die wundersamen Zwölf – Kuriose Säugetiere, die tatsächlich existieren“ ist ein illustriertes Sachbuch für Groß und Klein. Und ich als Mama muss gleich vorab sagen, die Illustrationen der Künstlerin Moki sind wirklich sehr gelungen und wunderschön! Sie laden wirklich zum Blättern und Lesen ein und so lernen wir beim gemeinsamen kuscheln und vorlesen auf 32 Seiten gleich 12 Säugetiere kennen, darunter unter anderem das Okapi, die Streifentenreks, den Potto, das Fingertier Aye-Aye, das Steppenschuppentier oder den Westlichen Langschnabeligel.
Alle Tiere sind in einem fotorealistischen Stil gemalt und werden in kurzen Texten in nicht immer ganz einfach zu lesender Handschrift vorgestellt (durch die Schreibschrift also kein Buch für Erstleser). So erfahren wir viele interessante Fakten aus dem Leben der Tiere, wo auch wir Erwachsenen noch einiges lernen können. Und ich bin der Meinung, dieses Buch ist auch hauptsächlich für Erwachsene oder ältere Leser ausgerichtet – auch wenn auf Amazon ein Alter von ab 5 Jahren angegeben ist.
Die Texte sind für jüngere Kinder leider nicht ganz einfach zu verstehen und auch unsere Siebenjährige tut sich bei manchen Wörtern, z.B. kurios, schrill, tapsig, anmutig, erhobenen Hauptes, gemächlich usw. schwer. Man muss also beim Vorlesen genügend Geduld mitbringen, den Kindern die beschriebenen Dinge zu erklären.
Dann ist das Buch aber einen Blick wert und auch wir Erwachsenen können hier noch etwas Neues entdecken und stauenen. Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr schön – ich hätte mir nur eine einfach zu lesender Schrift und verständlichere Texte gewünscht, sodass die beiden Mädels das Buch auch ohne Mama und Papa lesen könnten. Zum Vorlesen als Gute-Nacht-Geschichte finde ich es leider auch nicht geeignet. Trotz allem empfehle ich das Buch all jenen weiter, die sich für Tiere interessieren und gerne neue spannende Säugetiere kennenlernen möchten und sich an detailreichen Illustrationen erfreuen. Gerade diese machen das Buch für mich besonders und ich würde jedes der Bilder sofort einrahmen und aufhängen. Wirklich gelungen!
Eines der “Schönsten Deutschen Bücher 2020”
Anfangs habe ich euch erzählt, dass das Buch von den wundersamen Zwölf von der Stiftung Buchkunst als eines der „Schönsten Deutschen Bücher 2020“ ausgezeichnet wurde. Das ist natürlich sehr besonders und deshalb möchte ich euch die Begründung der Jury nicht vorenthalten:
„Seine Magie erhält das geheimnisvolle Titelbild aus der Verbindung von Illustrationskunst und Druckkunst: In zentrierter Bildkomposition lugen die Kulleraugen eines stoppelhaarigen Tierchens aus dunklem Regenwalddickicht hervor – bei gleichzeitiger Wiedergabe sämtlicher Details der minutiösen Zeichnung durch sorgfältige Digitalisierung und brillantem Druck in feinstem Raster.“
Stiftung Buchkunst
Hast du das Buch vielleicht auch schon im Buchhandel oder in deiner örtlichen Bücherei entdeckt? Wenn ja, wie gefällt es dir?