Wir haben den gestrigen Nachmittag dazu genutzt, mit Oma auf die Villanderer Alm in den Dolomiten / Südtirol zu fahren um zur Mair in Plun Hütte zu spazieren. Auf dem Villanderer Berg gibt es eine große Auswahl an Wanderwegen für die ganze Familie – doch die Mair in Plun Hütte (Link) hat wohl am allermeisten für Kleinkinder zu bieten.
Wandern auf der Villanderer Alm
Die Villanderer Alm ist immer einen Ausflug wert. Es gibt dort viele einfach zu erreichende Schützhütten, die sich ganz toll für einen Familienausflug eignen. Dazu zählen z.B. die Gasserhütte (Familienwanderweg Villanderer Alm / Südtirol), Rinderplatz und die „Moar in Plun“ Hütte. Jede Hütte ist Ausgangspunkt vieler interessanter Wanderwege (Familienwanderweg, Villanderer Latschenweg uvm.), zwei davon übrigens auch mit dem Kinderwagen befahrbar.
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Auf zur Mair in Plun Hütte
Bevor wir euch einige Eindrücke unserer kurzen Wanderung geben, noch ein paar Fakten auf einen Blick:
Höhe: 1860 m
Weg: Nr. 6 vom Parkplatz 2 „Saltnerstein“ (Kosten 4€/Tag und ab 14 Uhr 2€)
Strecke: 1,1 km
Die Hütte liegt auf 1860 m und befindet sich übrigens schon seit über 200 Jahren in Familienbesitz. Die Familie Erlacher lebt das ganze Jahr auf der Alm und bewirtschaftet die Gäste immer freundlich und nett. Kinder – egal ob zu Fuß, im Kinderwagen oder in der Tragehilfe (Warum lieber keine Kraxe?) – sind immer herzlich willkommen.
Wie komme ich zur Mair in Plun Hütte?
Wie eingehend schon erwähnt, gibt es viele Wanderwege auf der Villanderer Alm. So könnt ihr die Mair in Plun Jausenstation auf ganz unterschiedlich kurzen oder längeren Wegen erreichen. Wir sind dieses Mal, mit unseren müden Mädels am späten Nachmittag, vom Parkplatz Nr. 2 beim Saltnerstein direkt vor der Gasser Hütte gestartet. Beide unterschiedlichen Wege, d.h. der schmalere Wandersteig und der mit Kinderwagen befahrbare Weg an der Straße, sind dort angeschlagen.
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Da wir ohne Kinderwagen unterwegs sind, habe ich mich für den Fußsteig entschieden. Wer sich für die Straße entscheidet, sollte auf der Hut sein. Denn es verkehren dort regelmäßig Autos. Im Winter hingegen wird die Straße zur Rodelbahn. Dann ist der Weg von 18 bis 23 Uhr beleuchtet – ein geniales Erlebnis für Eltern und Kinder. Bei Vollmond bleibt die Mair in Plun Hütte übrigens bis Mitternacht geöffnet.
Nach etwa 30 Minuten ist die Mair in Plun Hütte auch schon erreicht. Und die große Maus hat die ganze Zeit auch nur einmal gefragt, wenn wir endlich da sind, obwohl sie es kaum erwarten konnte. Die Zeit vergeht also wie im Flug, denn am Wegesrand ist so viel interessantes zu entdecken: Brunnenkresse, Löwenzahn, Sauerampfer – alles musste probiert werden.
Übrigens: Direkt beim Startpunkt des Fußweges befindet sich ein großes, eingezäuntes Gehege. Dort haben wir bereits im letzten Jahr drei süße Pony’s streicheln und mit etwas Gras füttern können. Die Wanderung beginnt also bei der Gasser Hütte (Parkplatz Nr. 2) schon mit einem tollen Highlight.
Immer dem angeschlagenen Weg folgend, stoßen wir kurz vor dem Ziel auf einige Informationsschilder zu Lärchen und Zirbe. Außerdem erwartet und ein Naturpfad zum kneippen. Die Kneipp – Tretanlage auf der Villanderer Alm ist zwar klein, aber für Kinder ideal. Ein kleiner Fischteich und ein Hasenstall zeigen uns an, dass wir unser Ziel erreicht haben.
Die Mair in Plun Hütte ist bei auch bei bewölktem Himmel einen Ausflug wert. Die Wanderung dorthin ist sehr einfach (Aufstieg 10 Höhenmeter) und die Kinder können sich dort ausgiebig auf dem großen Spielplatz austoben: Trampolin, Rutsche, Schaukel, Klettergerüst, Sandkasten, Matschküch und vieles mehr. Ich habe gestern einen kleinen Taschendrachen in den Rucksack gepackt und wir haben auf der Alm großen Spaß damit gehabt. Die Kinder haben noch nie vorher einen Drachen steigen lassen und es war das Allertollste!
Der Streichelzoo mit Ziegen, Esel und Hasen erfreut Groß und Klein. Ich habe die kleinen Zicklein streicheln können und die Ziegen haben meine Hand abgeleckt. Auch der Esen wollte ausgiebig gebürstet und gekuschelt werden. Oma hat währenddessen auf dem bereitgestellten Liegestuhl einige Sonnenstrahlen und das wundervollen Panorama auf die Dolomiten genossen.
Auch Kulinarisch sind wir nicht zu kurz gekommen. Kuchen, ein erfrischender Radltee oder ein Eis schmeckt nach einem tollen Spaziergang besonders lecker! Auch andere Gerichte stehen auf der Speisekarten und freitags erwartet die Gäste frische Forelle vom Grill.
Wir haben unseren Ausflug richtig genossen und sind abends gemütlich wieder zum Ausgangspunkt zurück geschlendert. So entspannt sollte jeder Start ins Wochenende sein.
Damit wünsche ich euch ein wundervolles Wochenende und viel Spaß auf eurer nächsten Tour!