Als Kleinkind hatte ich am ganzen Kopf kleine Kringellocken – meine große Tochter auch: Jetzt haben wir beide glattes Haar. Das wünscht sich auch das Mädchen im Buch „Glattes Haar wär wunderbar“*. Ihren roten, lockigen Wuschelkopf mag sie überhaupt nicht und findet es total ungerecht, dass sie ihre Kringel und Wirbel am Schopf weder mit nächtelangem Bürsten – noch mit Klebeband – bändigen kann. Schafft es Wuschelkopf doch noch, ihre ungeliebten Locken loszuwerden?
Glattes Haar wär wunderbar!
Für Wuschelkopf, die ihre knotigen, struppigen und krausen Kringel und Wirbel so gar nicht mag, wäre glattes Haar ein Traum. Sie hat ihre roten Locken satt und versucht alles, um ihr Haar zu glätten: Klebestreifen, langziehen oder platt drücken – aber nichts bringt den gewünschten Erfolg. Alle Mühe ist vergebens und so hängt sich das kleine Mädchen kopfüber an einen Baum, als plötzlich ein anderes, trauriges Mädchen vorbeikommt. Dieses kleine Mädchen hat lange, glatte, schwarze Haare und wünscht sich nichts sehnlicher, als Locken.
Eine wirklich tolle Geschichte, die bestimmt jedem Mädchen und jeder Frau bekannt vorkommt. Das Leid mit unserer Haarpracht wird in diesem Buch mit vielen fröhlichen, farbenfrohen Illustrationen dargestellt und die Moral der Geschichte ist wirklich ein Muss für jedes Mädel.
Über die Autorin
Laura Ellen Anderson lebt in London und wurde – wie ich – 1988 geboren. Im Jahr 2010 hat sie ihr Studium zur Illustratorin mit Auszeichnung abgeschlossen und seitdem zahlreiche erfolgreiche Buchprojekte umgesetzt. „Glattes Haar wär wunderbar“ ist das erste Buch, für das sie auch den Text verfasst hat. Hier noch einmal alle Info’s zum Buch auf einen Blick:
„Glattes Haar wär wunderbar“*
32 Seiten, erschienen 2018 im Magellan Verlag
ISBN: 978-3734820373
empfohlenes Alter: 3 – 6 Jahre
Und die Moral von der Geschichte…
In „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch heißt es immer so schön: Und die Moral von der Geschicht’… und diese gibt es natürlich auch in „Glattes Haar wär wunderbar“. Als nämlich die beiden traurigen Mädchen am Baum aufeinander treffen, wird den beiden klar, wie blödsinnig ihre Idee war. Was die beiden Leidensgenossinnen dann aushecken, dass kannst du im Buch nachlesen.
Unser Fazit
Die Geschichte ist wundervoll und das Buch ist zu einem unserer absoluten Lieblingsbücher geworden. Die Erzählung hält meinen Töchtern – und auch der Mama – einen Spiegel vor und zeigt und auf amüsante, lustige Art und Weise, dass es im Leben nicht nur einen Blickwinkel gibt.
Die bunten und toll gestalteten Illustrationen führen einen mit viel Action durch das ganze Buch (32 Seiten) und machen definitiv Lust auf mehr! Ich kann dieses Buch jeder Mädchenmama ans Herz legen und werde es bestimmt noch das ein- oder andere Mal verschenken. Es ist einfach große klasse!