Ich liebe Spaziergänge im Regen: Andere Leute verkriechen sich in ihren Häusern, Fahrradfahrer steigen erst gar nicht auf ihr Bike und die ganze Welt steht still! Wartet, bis die Sonne wieder scheint! Dabei ist so ein Regenspaziergang so entspannend: Ich atme durch. Werde ruhig. Hänge meinen Gedanken nach. Höre wie die Regentropfen auf die Blätter der Bäume prasseln. Beobachte die Tropfen, wie sie kleine Kreise und Wellen in die Pfütze ziehen. Meditiere. Welche Gedanken mir bei so einem Spaziergang im Regen letztens gekommen sind und was das mit Glück zu tun hat, erzähle ich dir heute. Viel Spaß!
Ich mag Regen. Nicht die heftigen Gewitter mit grellen Blitzen und dröhnendem Donner, wie wir sie in den letzten Tage erlebt haben. Ich meine einfachen, ganz normalen Regen. Dann spaziere ich draußen durch menschenleere Straßen oder durch den Wald. Ich nehme die Umgebung bewusst wahr, atme ein und aus, schaue mir die Pfützen ganz genau an: wie sich die Bäume darin spiegeln und meine roten Gummistiefel. Wie die Regentropfen kleine Wellen schlagen oder Blätter obenauf schwimmen. Diese kleinen Dinge verbinden mich wieder ein Stückchen mehr mit der Natur und bereiten mir so viel Freude.
Das sind die kleinen Glücksmomente, die wir alle im Alltag suchen sollten!
Das habe ich mir beim letzten Spaziergang gedacht. Und meine Gedanken schweiften noch weiter: Wir alle sollten mehr Pausen einlegen und diese kleinen, speziellen Momente bewusster wahrnehmen. Egal ob wir mit unseren Kindern im Café sitzen und uns einfach mal zurücklehnen, die Augen schließen und den intensiven Duft von frischem Kaffee und Croissants wahrnehmen. Oder ob wir auf dem Spielplatz ein Plätzchen in der Sonne wählen, die Wolken über uns beobachten und in unserem Lieblingsbuch schmökern. Im hektischen und durch getakteten Familienalltag verpassen wir so viele Glücksmomente; lassen uns ständig ablenken von uns selbst.
Lege deinen Fokus auf Ruhe und Entspannung
Dabei reichen gerade diese kleinen Freuden oft aus, um uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und unseren Alltag glücklicher und erfüllter zu machen. Wir alle sollten viel bewusster mit uns umgehen und darüber nachdenken, was uns mit Glück und Stolz erfüllt. Wir sollten bei uns sein, bei dem, was wir alles schon geschafft haben. Wieso legen wir eigentlich den Fokus immer auf das, was uns gerade unglücklich macht oder unzufrieden? Auf das, was gerade nicht gut funktioniert? Ich habe in den letzten Jahren gelernt, mein Augenmerk auf das zu legen, was mir gut tut. Mich nicht mit anderen zu vergleichen, kein Mangelgefühl entstehen zu lassen, einfach im Hier und Jetzt zu leben. Das habe ich meinen Kindern – und unserer Hündin Susi zu verdanken!
Mit Susi genieße ich auch die Spaziergänge draußen. Sie hat mir gezeigt, dass ich das Leben manchmal nicht zu Ernst nehmen soll. Das ich mein Engagement auf die Dinge legen kann und soll, die mir am Herzen liegen, z.B. der Tierschutz. Wir alle können davon lernen: Wir sollten nicht versuchen, wie jemand anders zu sein, sondern einfach die beste Version von uns selbst zu sein. Das Leben mit unserer Familie zu genießen, auch wenn es manchmal anstrengende und es auch nicht so schöne Momente gibt. Gerade in diesen Momenten können wir uns an unsere kleinen Glücksmomente, z.B. beim letzten Spaziergang, zurückerinnern. Wir sollten uns selbst den Druck nehmen, das zu sein, was andere von uns erwarten. Wir sollten unseren eigenen Weg gehen, uns nichts vorgeben lassen, aufhören, ständig anderen gefallen zu wollen, sondern in uns hinein hören und das machen, was uns Spaß macht. So ist auch dieser Blog hier entstanden.
Glücksmomente mit allen Sinnen wahrnehmen!
Statt einer To-Do-Liste sollten wir alle eine Glücksliste erstellen (eine kleine Vorlage findest du übrigens am Ende dieser Seite), auf der wir unsere persönlichen Glücksmomente notieren können, ob uns nun unsere Kinder unglaublich lieb umarmt haben oder ob wir im Auto lautstark zum Radio mitgesungen haben. Ich bin überzeugt davon, dass wir damit auch einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Zu viel Stress, ob positiver oder negativer Stress, wirkt sich immer irgendwie und irgendwann auf unseren Organismus aus: Das Immunsystem wird schlechter, wir werden anfälliger für Krankheiten, unser ganzer Körper gerät aus dem Gleichgewicht und wir werden krank. Das verursacht wieder zusätzlich Stress bei uns. Und so beginnt der Kreislauf von neuem.
Kümmere dich um deinen Körper, es ist der einzige Ort, den du zum Leben hast!
Jim Rohn, Unternehmer, Autor und Motivationstrainer
Apropos Kreislauf: Jene die mich kennen wissen, dass ich viele Jahre unter meiner chronischen Erkrankung gelitten habe. Seit ich aber auf mein Herz höre und mir mein Leben so erschaffe, wie ich es möchte, habe ich weniger Stress und das hat so viele positive Auswirkungen auf mein ganzes Leben. Wir alle sollten unseren eigenen, authentischen Weg gehen, denn wir haben es selber in der Hand, wie unser Leben verläuft und wir haben in der Hand, wie wir uns selber beeinträchtigen und krank machen können.
Lege deinen Fokus auf Ruhe und Entspannung!
Zu diesem Thema kann ich euch auch die Bücher „Das Café am Rande der Welt: eine Erzählung über den Sinn des Lebens“* von John Strelecky und „The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben“* vom selben Autor empfehlen. So versuche ich im alltäglichen Leben mit meiner Familie, mit den Hunden, Katzen und Hasen eine Balance zu finden, zwischen den Aufgaben und Arbeiten, die erledigt werden müssen und jenen, die einfach Spaß machen oder zur Entspannung beitragen. Und man sollte alles was man im Leben macht, von Herzen machen, so kann einem das gelingen, was Henry Ford einmal gesagt hat: „Das mögen, was man muss – und das dürfen, was man mag!“ Wie mein Spaziergang bei prasselndem Regen!
Hast du dich schon einmal mit deinen persönlichen Glücksmomenten auseinandergesetzt? Was gibt dir Kraft im Alltag? Vielleicht hilft dir diese kostenlose Vorlage, dich ein wenig bewusster mit deinem Alltag auseinander zu setzen. Ich wünsche dir ganz viel Glück dabei!